Burg Langendorf

wurde erstmals erwähnt im Jahre 1240 als Burghof der Grafen von Jülich und Sitz des Hofgerichtes.

Als Jülicher Lehensleute und Ritter saßen hier die Herren von Langendorf bis ins 14. Jahrhundert, danach die Herren von Gertzen, die im 15. Jahrhundert den älteren Teil des Herrenhauses mit Eckturm neu erbauten. 1498 erhielt Wilhelm von Gertzen Dingmal und Gericht in Langendorf verliehen und erbaute den jüngeren Teil des Herrenhauses mit Fachwerkobergeschoss, Kapellenerker und Gerichtsräumen. Anna von Palandt, geborene von Gerzten erneuerte 1568/69 die dreiflügelige Vorburg, davon erhalten ist der Westflügel. Durch Erbschaft kam der landtagsfähige Rittersitz Langendorf 1611 an die Herren von Binsfeld, dann an die von Wachtendonk, 1659 an die Freiherrn Harff zu Dreiborn. 1834 wurde die Burg verkauft, das Land teilweise parzelliert, der Nordflügel des Herrenhauses, Ost- und Südflügel der Vorburg abgebrochen.

Seit 1880 befindet sich die Burg in der Familie des heutigen Besitzers.

Bis 1892 erfolgte die Ereuerung der Wirtschaftsgebäude und seit 1958 die umfangreiche Instandsetzung der spätgotischen Wasserburg. Manfred Vetter (1936-2014) ist es gelungen, die stark heruntergekommene Burg unter Beachtung des Denkmalschutzes zu einem Schmuckstück der Region zu machen, zu einer der besterhaltenen rheinischen Wasserburgen. Dabei konnte Manfred Vetter sich immer auf die fachkundige Beratung seines Freundes und Burgenspezialisten Dr. Harald Herzog verlassen.

Burg Langendorf ist seit ihrer Gründung im Jahre 2001 Sitz der Manfred Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur.

Für Gruppenführungen steht die Burg (Remise, Gewölbe im Erdgeschoss, Außenanlagen) Interessierten nach Terminvereinbarung zur Verfügung.

 

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